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Windpark Erndtebrück: weitere Details zur geplanten Wiederaufforstung
Düsseldorf/Erndtebrück, 05. Juni 2023 – Der von Statkraft geplante Windpark in den Gebieten Alte Schlag, Zinse und Zinser Rücken kommt mit einem intensiven Wiederaufforstungsprogramm. Das gab das Unternehmen Anfang Mai bekannt. Forstbesitzer Prinz Otto-Ludwig zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg erläuterte nun bei einer Bürgerinformationsveranstaltung wie die Aufforstung der massiven Kalamitätsflächen im Windparkgebiet erfolgen soll. Statkraft wird das Programm im Rahmen seiner Kompensationsmaßnahmen für den Windpark unterstützen.
Details zur geplanten Wiederaufforstung
- 30 Hektar klimaresistenter Mischwald pro Jahr auf Kalamitätsflächen
- Pilotprojekt in Alte Schlag
Die vollständige Wiederaufforstung im Windparkgebiet wird mithilfe der Pachteinnahmen für 12 Windenergieanlagen möglich. Auf insgesamt 180 Hektar durch Trockenheit und Borkenkäferbefall geschädigten ehemaligen Fichtenwaldflächen soll ein ökologisch hochwertiger Mischwald entstehen – vorrangig aus Douglasien, Ahorn und Erle. Darüber hinaus werden Lärchen gepflanzt und Fichten über Naturverjüngung nachwachsen.
„Ziel ist ein klimaresistenter, CO2-speichernder Mischwald für die kommenden Generationen“, sagt zu Wittgenstein, der das Aufforstungskonzept bereits in seinem Forstgebiet testet. Die Auswahl der Baumarten soll auch eine Verbesserung der Bodenqualität und eine abwechslungsreiche Bodenstreu mit Laub und unterschiedlichen Nadeln ermöglichen.
Dieses Ziel wird Statkraft im Rahmen seiner freiwilligen Ausgleichsmaßnahmen für den Windpark unterstützen. Das Unternehmen kompensiert sowohl die dauerhaft als auch die zeitweise für die Bauphase genutzten Flächen. Bei der Entscheidung über Wald- bzw. Naturraumentwicklungsmaßnahmen, die vor Ort realisiert werden können, möchte Statkraft auch Vorschläge seitens der Bürgerinnen und Bürger mit einbeziehen.
„Gemeinsam mit dem Landeigentümer bringen wir ein Windparkkonzept auf den Weg, das eindrucksvoll zeigt, wie erneuerbare Energie sowohl Klima- und Umweltschutz als auch umfangreiche Gemeinde- und Bürgerbeteiligung miteinander verbinden kann“, so Thorsten Müller, Projektleiter des Windparks.
Priorisierung der ortsnahen und sichtbaren Bereiche
Jedes Jahr sollen ca. 30 Hektar aufgeforstet werden. In den ersten zwei Jahren stehen die aus den Ortsteilen Erndtebrück und Zinse sichtbaren bzw. nahegelegenen Flächen sowie das Wasserschutzgebiet nördlich von Zinse im Vordergrund. In den Jahren drei bis sechs ist die Aufforstung des Bereichs Zinser Rücken, von Wandergebieten und entlang der Verbindungsstraße zwischen Erndtebrück und Zinse geplant.
Zum Zeitpunkt der Pflanzung sind die Douglasien etwa einen halben Meter hoch, die Erlen und Ahornsetzlinge bereits bis zu 70 Zentimeter. Mit rund 45 Zentimetern im Jahr wächst die Erle am schnellsten heran, der Bergahorn rund 30 Zentimeter. Douglasie, Lärche und Fichte wachsen ab dem fünften Jahr ebenfalls um jeweils 30 Zentimeter.
Um ein gleichmäßiges Wachstum zu erzielen, sollen abwechselnd je drei Reihen Nadelholz und zwei Reihen Laubholz gepflanzt werden. So wird auch dann ein geschlossener Waldbestand gewährleistet, wenn bestimmte Baumarten aufgrund weiterer ungünstiger Klimaveränderungen in ihrem Wachstum gehemmt werden.
Erste Pilot-Aufforstungsflächen können bereits im Bereich Alte Schlag westlich der Erndtebrücker Kaserne besichtigt und verfolgt werden.
Bildmaterial/Visualisierungen
Bei einer Dialogveranstaltung im Vereinsheim des Schießvereins Erndtebrück konnten sich Bürgerinnen und Bürger Bilder und Visualisierungen des Aufforstungskonzept ansehen.
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